Fragen und Antworten


Vor Kauf einer Pumpe sollte geklärt sein, welche Leistung Sie von der Pumpe erwarten, wo der Wasserspiegel steht, der sich beim Fördern einstellt und ob die Pumpe einen Wechsel- oder Drehstrommotor haben soll. Selbstansaugende Pumpen können bereits mit Brunnen ab einem Durchmesser von 1 ¼“ betrieben werden.

In der Regel verfügen selbstansaugende Kreiselpumpen über ein Leistungsspektrum von 2 bis 3 m³/h bei Drücken von 3 bis 4 bar im Wirkungsgradbestpunkt. Meist ist dies für die Brauchwasserversorgung für Haus, Hof und Garten ausreichend. Ihre maximale Saughöhe beträgt 8 m. Die Motoren sind überwiegend Wechselstrommotoren 1x 230V.

Wer mehr Pumpenleistung benötigt oder wo der Wasserspiegel tiefer liegt, muss auf eine Unterwassermotorpumpe zurückgreifen. Es gibt sie, abhängig von Durchmesser und Hersteller, in Wechsel – und Drehstrom. Der Brunnendurchmesser für 3“ Unterwassermotorpumpen muss mindestens DN 80 betragen, der für 4“ Pumpen  benötigt den Durchmesser DN 100, besser DN 115 oder DN 125.

Die Bodenkappe verschließt den Brunnen nach unten und verhindert das Eindringen von Verunreinigungen. Die Bodenkappe wird dann eingebaut, wenn die Brunnenrohre in ein vorher erstelltes Bohrloch eingebracht werden.

Wird durch den Brunnenausbau hindurch geschappt, muss dieser nach unten offen bleiben und kann erst im Nachhinein mit geeigneten Mitteln unten verschlossen werden.

Um das Eindringen von Feinsandanteilen in den Brunnen zu verhindern, füllt man eine Kiesschüttung in einer Stärke von 5 bis 6 cm um den Brunnenfilter herum ein. Hierbei richtet sich die Korngröße des Filterkieses nach der Körnigkeit der wasserführenden Erdschicht. Die Schlitzweite eines Brunnenfilters sollte dabei kleiner sein als das feinste Korn des genutzten Filterkieses.

Beispiele:

Schlitzweite 0,2 oder 0,3 mm -> Filterkies Korngröße 0,7 bis 1,2 mm

Schlitzweite 0,5 oder 0,75 mm -> Filterkies Korngröße 1,0 bis 2,0 mm

Schlitzweite 1,0 oder 1,5 mm –> Filterkies Korngröße 2,0 bis 3,0 mm

Der Brunnenkopf stellt den oberen dichten Abschluss des Brunnens dar und wird hauptsächlich in Verbindung mit dem Einbau von Unterwassermotorpumpen eingesetzt. Bei flachen Brunnen mit kleinen Pumpen sind Brunnenköpfe zum Einstecken geeignet; bei tiefen Brunnen mit großen Durchmessern werden vorrangig Brunnenköpfe mit Stahlmuffe verwendet, um das Gewicht der Brunneneinbauten (Pumpe und Steigleitung) abzufangen.

In das Gewinde der Brunnenköpfe wird von unten die Steigleitung und nach oben hin die Druckleitung eingeschraubt. Eine Kabeldurchführung stellt den ordentlichen Durchgang des Unterwassermotorkabels der Pumpe nach Übertage dar. Für das Edelstahlhalteseil muss zum Durchfädeln durch den Kopf eventuell ein kleines Loch gebohrt werden.

Mit einem Presscontrol Druckschalter können Wechselstrompumpen druckabhängig ein- und ausgeschaltet werden. Wenn eine Verbrauchsstelle geöffnet wird, realisiert der Presscontrol den Druckabfall im Leitungsnetz und schaltet die Pumpe ein. Das Ausschalten der Pumpe erfolgt strömungsmechanisch, wenn die Entnahmestelle wieder geschlossen wird. Sie erweitern somit Ihre Pumpe zu einer Beregnungsanlage, also zu einer Anlagein der die Pumpe längere Zeit am stück läuft. Der Einschaltdruck liegt bei 1,5 bar und ist nicht veränderbar. Der Ausschaltdruck ist abhängig von dem Druck, den die Pumpe bei geschlossenem Verbraucher aufbaut. Der Presscontrol schützt zudem Ihre Pumpe vor Trockenlauf, wenn eine Störung in der Saugleitung vorliegt.

Es gibt Presscontrol Druckschalter 230V für kleine Pumpen bis 1,5 kW mit einem Anschluss von 1“ und Druckschalter für größere Anlagen bis max. 2,2 kW (Mascontrol) mit einem Anschluss von 1 ¼“.

Die maximale Durchflussmenge bei einem Presscontrol beträgt 3,5m³/h.

Die maximale Durchflussmenge bei einem Mascontrol beträgt 8,0m³/h.

Wichtig: Die minimale Durchflussmenge darf 50 l/h  nicht unterschreiten. Daher ist ein Presscontrol/Mascontrol nicht für eine Tröpfchenbewässerung geeignet. Der von der Pumpe erzeugte Druck muss in der Regel mindestens 1 bar über dem Einschaltdruck des PCU liegen. Außerdem muß ein Presscontrol - konstruktionsbedingt - unbedingt senkrecht eingebaut werden; sonst ist das Funktionieren nicht möglich!

Bei der Auswahl des Presscontrol beachten Sie bitte die technischen Daten der Druckschalter und vergleichen diese mit den Leistungsparametern Ihrer Pumpe.